Studium und Behinderung

Problem

Ein*e Student*in aus dem Ausland wird in Deutschland durch eine Krankheit oder einen Unfall schwer geschädigt. Es kann viele geschehen: Blindheit oder schwere Sehschädigung, Hörschädigung oder Gehörlosigkeit, erhebliche Bewegungseinschränkung, starke Einschränkung der Lernfähigkeit, schwere psychosoziale Gesundheitsprobleme und vieles mehr. Jetzt stellt sich die Frage, ob das Studium fortgesetzt werden kann. Das ist wichtig, denn das Studium ist der Grund für den Aufenthalt. 

Lösung

In vielen Fällen kann das Studium mit Unterstützung weitergeführt werden. Es gibt technische Hilfsmittel für Blinde, Gebärdensprache und Schrift-Übersetzungen für Gehörlose und Hörgeschädigte, Gehhilfen, Rollstühle, Medikamente. Es gibt die Möglichkeiten, dass andere Menschen helfen: Assistenzkräfte, Pflegepersonen. Die Voraussetzung ist, dass auf diese Hilfen Anspruch besteht.  Das ist nicht einfach zu klären.

Für ausländische Studenten gibt es oft folgende Probleme:

  • Viele ausländische Studierende müssen für Ihren Lebensunterhalt arbeiten. Wenn das nicht mehr geht, muss dringend der Aufenthaltsstatus bei der Ausländerbehörde geändert werden, damit Anspruch auf ergänzende Sozialleistungen besteht.
  • Die Auslandskrankenversicherung ist oft an die Rückreise gebunden. Wenn die Krankenversicherung nicht zahlt, können schnell hohe Schulden für die Betroffenen entstehen.
  • Es muss ganz schnell geklärt werden, mit welcher Hilfe ein Studium weitergeführt werden kann. Und auch, mit welcher Hilfe vielleicht auch gearbeitet werden kann für den Lebensunterhalt. Dafür helfen die Beratungsstellen für behinderte und chronisch kranke Menschen.
  • Diese Beratungsstellen helfen auch bei Anträgen auf die jetzt notwendigen Leistungen.

Wer konnte helfen?

Behinderten- und Teilhabeberatungsstellen:

  • Betreuungsverein Bremerhaven, EUTB
    +49 471 95 459 60 (mehr)
  • Blinden- und Sehbehindertenverein Bremen e. V.
    +49 421 24 40 16 11, EUTB: -13 (mehr)
  • Bremer Krebsgesellschaft
    +49 421 49 19 222 (mehr)
  • Hand zu Hand e.V. – psychosoziale Beratung für gehörlose Menschen
    +49 421 37 57 56 (mehr)
  • LAG Selbsthilfe behinderter Menschen Bremen e. V., Sozialberatung und EUTB
    +49 421 38 777-14   (mehr)
  • Landesverband der Gehörlosen Bremen e.V.
    +49 421 22 31 131 (mehr)
  • SelbstBestimmt Leben e.V. Bremen
    +49 421 70 44 09 (mehr)

Migrationsberatung

  • AWO Kreisverband Bremen e.V.
    +49 421 790 20 (mehr)
  • Caritasverband Bremen e.V.
    +49 421 335 73 0 (mehr)
  • DRK Kreisverband Bremen e.V.
    +49 421 34 03 0 (mehr)

Schuldnerberatung

  • Caritas Bremen
    +49 421 3 35 73 102 (mehr)
  • Schuldnerhilfe Bremen e.V.
    +49 421 8718476 (mehr)
  • Solidarische Hilfe
    +49 421 696 75 87 30 (mehr)
Allgemeine Sozialberatung
  • BaföG- und Sozialberatung der Universität Bremen
    +49 421/218-69727(mehr)

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